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Was ist unsere Philosophie und Methode?

Mit dem klassischen psychotherapeutischen Angebot in der Praxis Prof. Stark und dem zusätzlichen innovativen Interaktionsprogramm des Prof. Stark Instituts haben es sich Prof. Stark und sein Team zur Aufgabe gemacht, Ihnen diese therapeutische Unterstützung in einem ganzheitlichen Ansatz, der auf der Prof. Stark-Methode basiert, zu bieten.

Bei der Diagnostik und Therapie von Belastungssymptomen spielt jedoch nicht nur die psychologische Seite eine Rolle, sondern es müssen auch stets die Wechselbeziehungen zu körperlichen Ursachen bzw. Auswirkungen mit erfasst werden, dieser Aspekt ist mir als Arzt und Facharzt für Psychiatrie, psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie besonders wichtig.

Psychosomatik

Mit Psychosomatik (vom altgriechischen psyche für Atem/ Seele und soma für Körper/ Leben) wird in der Medizin die Forschung und Lehre bezeichnet, die sich mit den Auswirkungen von Gedanken und Gefühlen (Psyche) auf körperliche Funktionen beschäftigt. Psychische Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit werden in ihren Wechselbeziehungen zu körperlichen Prozessen und sozialen Lebensbedingungen beobachtet und ihre Auswirkungen auf Entstehung und Therapie von primär somatischen Erkrankungen werden erforscht.

In der Psychologie wiederum untersucht die Somatopsychologie die Auswirkungen, die körperliche (somatische) Erkrankungen auf emotionale und kognitive Prozesse ausüben. Eine Fülle von körperlichen Krankheiten und Störungen können direkt oder indirekt auch psychische Probleme verursachen. Dazu gehören genetisch, endokrin/metabolisch oder ernährungsbedingte Ursachen, sowie Störungen des Gehirns, Organerkrankungen, Infektionen, Drogen, Gifte, sowie Medikamente.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Frage nach dem Mechanismus, mit dem Psyche und Körper miteinander verknüpft sind, nicht eindeutig geklärt werden kann und dass daher die theoretischen Modelle zur Erklärung der festgestellten Zusammenhänge in beiden Feldern erheblich variieren, was wiederum zu einer großen Bandbreite von Therapien und Behandlungsansätzen geführt hat.

Axel Schweickhardt definierte 2005 (S.5 und 7): “Psychosomatik bedeutet, dass Körper und Seele zwei untrennbar miteinander verbundene Aspekte des Menschen sind, die nur aus methodischen Gründen oder zum besseren Verständnis unterschieden werden. Dies bedingt keine “lineare” Kausalität in dem Sinne, dass psychische Störungen körperliche Krankheiten verursachen. Solches würde zu einem Dualismus führen, bei dem es Krankheiten mit psychischer Genese und Krankheiten mit somatischer Genese gibt.”
(Kurt Fritzsche, Michael Wirsching, Axel Schweickhardt, Hrsg., Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Springer-Lehrbuch), Heidelberg 2005, S. 5 und 7.
)

Dieser psychosomatische Ansatz kann daher mit dem systemtheoretisch fundierten ganzheitlichen Ansatz ergänzt werden, der über die simplifizierenden, dualistischen Ursache-Wirkungs-Modelle hinausgeht.

Ganzheitliche Theorien

Ganzheitliche Theorien vertreten die Auffassung, dass die Eigenschaften eines Ganzen nicht durch die Eigenschaften der einzelnen, isolierten Teile erklärt werden können. Problembereiche sind daher in all ihren Verknüpfungen zu sehen und eine einseitige Betrachtung einzelner Aspekte zu vermeiden d.h., Körper, Geist und Seele sind nicht zu trennen, alle körperlichen, geistigen und seelischen Prozesse bedingen sich gegenseitig und bilden eine ‘Ganzheit’, deren Elemente in wechselseitiger Beziehung sowohl zueinander, als auch zur Außenwelt stehen, in der sie agieren.
Dieses Modell beruht auf der Systemtheorie von Karl Ludwig von Bertalanffy (1901-1972), nach der der Mensch ein ‚offenes System‘ ist, d. h. ein System, dessen Grenzen zur Umwelt hin durchlässig sind, das auf die Umwelt wirkt und gleichzeitig von ihr beeinflusst ist. Der Mensch wird als ‚bio-psycho-soziales Wesen‘ mit den weiteren ‚Systembestandteilen‘ wie soziales Umfeld, natürliche und künstliche Umwelt, Religion/Spiritualität etc. angesehen. Mit anderen Worten, die Bedingungen des Körpers wirken auf den Geist und der Geist wirkt auf den Körper und auf einer weiteren Ebene kommt die Interaktion zwischen dem Individuum und seinem sozialen Umfeld und der Umwelt hinzu, mit denen er in ständiger Wechselbeziehung steht. Es ist also eine ‚Gesamtheit‘ von körperlichen, psychologischen, spirituellen sowie sozialen und Umwelt Bedingungen, die Einfluss auf das Wohlergehen des Menschen hat, und den Krankheits- und Heilungsprozess beeinflusst.

Diese Betrachtungen bilden den Kern einer ganzheitlichen Psychotherapie. Auch hier existiert jedoch kein einheitliches Modell für die Wechselwirkungen zwischen Körper, psychischen Prozessen, sozialem Umfeld, Umwelt etc., sodass das Spektrum der Therapieansätze entsprechend breit ist.

Hier setzt die Prof. Stark-Methode der Diagnostik und Therapie von psychischen und körperlichen Belastungssymptomen an.
Sie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in einer wissenschaftlich fundierten, medizinischen und therapeutischen Auseinandersetzung mit Menschen, die durch akute und chronische psychosomatische Belastungen und Erkrankungen nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu regulieren, d.h., ihr persönliches und soziales Leben selbstbestimmt und handlungsfähig zu gestalten.
Diese ganzheitliche Prof. Stark Methode der Diagnostik und Therapie beinhaltet Konzepte und Methoden, die den kranken Menschen in seinem komplexen System innerer und äußerer Zusammenhänge betrachten und behandeln. Sie beruht auf einem ganzheitlichen Menschenbild, das unter einem ‚gesunden‘ Menschen einen Menschen versteht, bei dem die vier Grundlagen der Persönlichkeit in einem optimalen und ausgewogenen Zustand präsent sind, und zwar:

  • ein klarer Verstand,
  • ausgeglichene Emotionen,
  • ein gesunder Körper mit wahrnehmungsfähigen Sinnen,
  • eine ethische (oft auch religiöse oder spirituelle) Wertebasis.

Wenn eine oder mehrere dieser Grundlagen durch Stress und Erschöpfung, Burn-out oder Depression unstabil werden und nicht mehr tragen, müssen sie gestärkt werden, und zwar in einzelnen Schritten, d.h. in der Therapie wird je nach Schwerpunktbedarf mit verschiedenen Behandlungs- und Intensitätsformen gearbeitet, die auf die individuellen körperlichen und psychischen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Als Ziel der Diagnostik und Therapie von psychischen und körperlichen Belastungssymptomen gilt die umfassende Berücksichtigung aller Aspekte des „Krankseins“. In einem intensiven Prozess zwischen Patient und Therapeut werden die persönlichen Vorstellungen und Bedingungen des Patienten als Individuum, als Partner und Familienmitglied und als Teil seines sozialen Umfelds in Arbeit und Freizeit geklärt, um zu einem tieferen Verständnis der eigenen Persönlichkeit und einer Bewusstwerdung über sich selbst und die ureigenen Bedürfnisse zu gelangen. Darauf aufbauend werden individuelle Behandlungsstrategien zur Konfliktbegrenzung und Stressreduzierung entwickelt, die zu mehr Zufriedenheit und Gesundheit im Leben beitragen. Auf diese Weise wird nicht die psychosomatische „Krankheit”, sondern der ganzheitliche Zustand des Menschen erfasst. Neben einer Evaluierung und Therapie, die auf psychotherapeutischen Gesprächen beruht, werden auch körperliche Diagnose und Therapieverfahren miteinbezogen. Dieser ganzheitliche Ansatz hat sich als besonders wirksam erwiesen in Fällen, in denen keine klaren medizinischen Diagnosen erstellt werden können, wie z.B. akute und chronische Schmerzzustände, Erschöpfung, Schlafstörungen, Burn-out und Depressionen.

Durch die verschiedenen, ineinander greifenden Therapieformen, die gezielt auf der psychischen und körperlichen Ebene wirken, wird die Gesamtwirksamkeit wechselseitig verstärkt und der Gesundungsprozess kann auf allen Ebenen gleichzeitig voranschreiten, bis das Ziel, die Wiederherstellung einer psychisch, emotional und körperlich ausgeglichenen Persönlichkeit, die die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln wiedererlangt hat, erreicht ist. Auf diese Weise findet Heilung auf ganzheitliche Weise statt.

Verhaltenstherapie

Wenn Sie einen Einblick in die Prinzipien und Funktionsweisen der Verhaltenstherapie gewinnen möchten, die der psychotherapeutischen Behandlung zugrunde liegen, können Sie sich hier informieren.

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Energiemodelle

Eine Einführung in die im Rahmen der Prof. Stark-Methode für Diagnose und Therapie von psychosomatischen Störungen entwickelten Modelle zum Umgang mit unseren Energien stellen wir Ihnen hier vor.

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Die Rolle der Persönlichkeit

Wer weiß schon, wer er ist, wer kennt sich so gut, dass er für sich wirklich sagen kann, was er braucht und sucht in seinem Leben. Wir alle haben gewisse Vorstellungen davon, wer wir sind und was wir wollen, aber Selbsterkenntnis gehört zu einem der schwierigsten Lebensaufgaben.

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